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Taylan Camlidere

Löwen wollen Freiwürfe treffen und Turnovers minimieren

Chemnitz, Hamburg, Hamburg und nun wieder Chemnitz. Der Spielplan der vergangenen zehn Tage war nicht besonders abwechslungsreich für die Basketball Löwen Braunschweig. Doch hat dies den Vorteil, noch einen recht frischen Eindruck des kommenden Gegners zu haben. Waren die beiden Aufeinandertreffen mit den Hamburg Towers ertraglos, soll am morgigen Mittwoch, 24. März (Tip-off: 19.00 Uhr, live auf www.magentasport.de), in der Messehalle Chemnitz gegen die NINERS der zweite Sieg für das Team von Headcoach Pete Strobl her.

„Wir sind absolut fokussiert und freuen uns, uns morgen mit Chemnitz messen zu können“, erklärt Löwen-Coach Strobl. Sein Gegenüber Rodrigo Pastore musste mit seiner Mannschaft am vergangenen Sonntag die zweite Niederlage nach der Quarantäne einstecken. Beim 72:85 in Bayreuth gingen die NINERS mit einer Führung in die letzten zehn Minuten, konnten dort konditionell nicht ganz standhalten und mussten die Gastgeber wegziehen lassen. „Sie haben nach der Quarantäne Probleme mit der Physis über die gesamte Spieldauer. Dennoch dürfen wir nicht den Fehler machen und sie unterschätzen“, betont Strobl und hebt gleichzeitig die Vorzüge des Aufsteigers hervor: „Chemnitz zeichnet sich durch eine extreme Athletik aus und sie haben die Fähigkeit, innerhalb kürzester Zeit heiß zu laufen und viele Punkte auf das Scoreboard zu bringen.“

Seine athletischen Anlagen wusste Big Man Isiaha Mike in Bayreuth gut in Szene zu setzen, er brachte es am Ende als einziger Chemnitzer auf eine zweistellige Punkteausbeute (21). Zudem stellten er und seine Kollegen medi vor Probleme beim Offensiv-Rebound, den sie 13-fach abgriffen und so für zahlreiche zweite Chancen sorgten. Im Vergleich zum Auftritt in Braunschweig setzte Coach Pastore wieder auf den Ex-Braunschweiger Joe Lawson, der den an der Hand verletzten Neuzugang Johnathan Williams vertrat. Der NINERS-Topscorer Marcus Thornton ist nach der Quarantäne indes weiter auf der Suche nach seinem Rhythmus, nur zwei seiner neun Dreierversuche fanden am Sonntag ihr Ziel.

Unabhängig aller Vorzeichen dürfen sich die Löwen in der Messehalle auf einen harten Kampf einstellen und dabei im Bestfall die Vorstellung aus dem ersten, siegreichen Duell kopieren. Starke 29 Assists zu 34 Korberfolgen spielte das Strobl-Team bei diesem 93:77-Heimsieg: „In dem Spiel haben wir den Ball super bewegt und viele offene Würfe füreinander kreieren können. Gegen Hamburg hatten wir am Samstag Schwierigkeiten, aber das haben wir gemeinsam analysiert und wollen es nun besser machen.“ Ebenso waren die Turnovers sowie die verworfenen Freiwürfe wieder ein Thema, das Strobl mit seiner Mannschaft schnell in den Griff bekommen möchte: „Wir müssen besser auf den Ball aufpassen und unsere Freiwürfe verwandeln. Das sind zwei Kleinigkeiten, die im Spiel einen enormen Einfluss haben und die wir kontrollieren müssen.“ Mit 70,6 Prozent verwandelter Freiwürfe sind die Löwen Letzter im BBL-Vergleich, die NINERS sind hier mit 80,3 Prozent eines der treffsichersten Teams. Bei den Ballverlusten hingegen stehen die Löwen (14,3) besser da als die Sachsen (17,2), die Ligaschlusslicht in dieser Kategorie sind.

Eigentlich Spitze in der easyCredit BBL ist Karim Jallow unter den deutschen Punktesammlern, er erlebte jedoch gegen Hamburg mit 5 und 7 Punkten seine unauffälligsten Vorstellungen in dieser Saison. Für einen Erfolg in Chemnitz wird eine Leistungssteigerung des Nationalspielers wohl unabdingbar sein: „Karim ist super ehrgeizig und manchmal macht er sich selbst den größten Druck, damit muss er lernen umzugehen. Und die Verteidigungen stellen sich vermehrt auf ihn und seine Stärken ein, da müssen wir als Team ebenfalls Lösungen finden, um ihn in gute Positionen zu bringen“, nimmt Strobl alle Akteure in die Pflicht.


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